News

Ausschreibung des Wolfagang-Kubelka-Preises 2022

Die Österreichische Gesellschaft für Phytotherapie schreibt für 2022 den „Wolfgang-Kubelka-Preis“ (früher: ÖGPhyt-Preis) in der Höhe von 3.000 € aus.

Der Preis wird für Arbeiten vergeben, die einen wesentlichen Beitrag zur Förderung der Phytotherapie leisten. Zur Teilnahme sind besonders Mediziner und Pharmazeuten eingeladen. In die Auswahl kommen v.a. wissenschaftliche Publikationen oder Leistungen aus klinischen, pharmakognostischen und pharmakologischen Bereichen oder aus der Praxis.

Senden Sie bitte Anträge und Arbeiten (deutsch oder englisch, auch hervorragende Diplomarbeiten oder Dissertationen) bis 30. September 2022 ein. Alle Informationen dazu hier in der Aussendung.

Sendungstipp | GEO Reportage: Arnika - Von der Kraft einer Heilpflanze



In den Vogesen, im Osten Frankreichs, gibt es zahlreiche wildwachsende Heilpflanzen – wie auch die eigenwillige Arnica montana. Tinkturen und Salben aus Arnika helfen gegen Prellungen, Ödeme, Muskel- und Gelenkschmerzen. Labors aus ganz Frankreich warten jedes Jahr voller Ungeduld auf die wenigen Erntetage – denn 90 Prozent des gesamten Bedarfs stammt aus den Vogesen.



Webinarserie der Firma Schwabe - Phytofluencer

Die Webinarserie Phytofluencer ist eine Fortbildung der besonderen Art, zugeschnitten für ApothekerInnen, Apotheker und PKAs. Es erwartet Sie eine 4-teilige Webinarserie rund um das Thema der evidenzbasierten Phytotherapie mit starkem Praxisbezug. Jedes Modul beinhaltet eine digitale Arzneipflanzenwanderung, geführt von Univ. Prof. Mag. Dr. Sabine Glasl-Tazreiter.

Die Module sind unabhängig voneinander aufgebaut und ein Einstieg ist bei jedem Modul möglich. Sie erhalten nach jedem abgeschlossenen Modul ein Zertifikat und nach zwei absolvierten Modulen unseren #phytofluencer-Button. Zur Veranstaltungsseite: schwabe.at/webinarserie-phytofluencer/



Südtiroler Herbstgespräche 2022



36. Südtiroler Herbstgespräche | 20.-23. Oktober 2022, Bozen Phytotherapie und Phytopharmaka - Praxis und Wissenschaft

Zur Veranstaltungsseite: www.phytoherbst.at

Dieses Jahr schreibt die ÖGPHYT auch Studentenstipendien zur Teilnahme aus.
Die ÖGPHYT unterstützt Studierende bei der Teilnahme an den Südtiroler Herbstgesprächen von 20.-23. Oktober 2022 in Bozen mit Stipendien zu je € 500. Voraussetzung für den Bezug des Stipendiums ist eine aufrechte Inskription für Medizin oder Pharmazie an einer Österreichischen oder Südtiroler Universität. Die Zahl der Stipendien ist begrenzt.

Bitte senden Sie Ihre Bewerbung (kurzes Motivationsschreiben und Kopie des Studierendenausweises) bis 18.09.2021 an info@phytotherapie.at.



Online-Seminar der GPT | "GPT am Mittwoch"

Die nächste Folge der Online-Seminare "GPT am Mittwoch" wird sich den Wechseljahresbeschwerden widmen. Als GPT-Mitglied werden Sie frühzeitig über den Termin informiert. Falls Sie kein GPT-Mitglied sind und über den Termin iformiert werden möchten, schreiben Sie gerne ein Mail an der Geschäftsstelle der GPT.



Spring School: Healthy Herbs | 5.-9. April 2022



Der Fokus dieser Summerschool liegt auf der Auseinandersetzung mit Heilpflanzen zur Behandlung von Atemwegserkrankungen.

Expertenvorträge und Diskussionen, praktische Workshops und Vorführungen ermöglichen eine grundlegende Beschäftigung mit der Phytotherapie und eine Vertiefung ihrer Anwendung zur Behandlung von Atemwegserkrankungen.



Programm: Übersichtsprogramm und Detailprogramm



Curriculum Veterinär-Phytotherapie im Jahr 2022

Im Rahmen dieser Fortbildungsveranstaltung für TierärztInnen werden insgesamt vier Module zum Thema Phytotherapie bei Tieren – aufgeteilt nach Organsystemen – angeboten.

Jährlich werden 2 Module abgehalten (Quereinsteigen ist jederzeit möglich):

1. Modul: Atmungstrakt, Haut, Augen, Ohren (8. und 9.4.2022)
2. Modul: Verdauungstrakt inkl. Leber, Galle (28. und 29.10.2022)

Alle Informationen zum Curriculum Veterinär-Phytotherapie (CVP) für für Tierarzt:innen und Fachinteressierte zu Phytotherapie bei Tieren auf vetmeduni.ac.at/veterinaer-phytotherapie.



BUCHTIPP: Frühblüher - Heimische Arten



Dieser umfassende Führer bietet mit 94 Arten einen umfassenden Überblick über die heimischen Frühblüher. Zur Illustration greift der Autor, wie in der botanischen Praxis üblich, auf sehr detaillierte historische Zeichnungen zurück.

Jede Pflanze wird auf einer Doppelseite vorgestellt. Eine detaillierte Illustration und Fotos zeigen die Arten und ihre wichtigen Bestimmungsmerkmale. Die wichtigsten Merkmale werden im Text beschrieben und Informationen zu Blütezeit, Gefährdung, Schutz und typischen Lebensräumen und Standorten gegeben. Die Verbreitung der Arten in Deutschland und Europa wird in 2 Karten dargestellt.

Eine leicht verständliche Einführung, in der Hinweise zum Bestimmen der Pflanzen gegeben werden, ergänzt diesen umfangreichen Führer.

Herausgegeber: Oliver Tackenberg (Text und Bilder).
18 x 25 cm, 272 Seiten, ca. 400 Abbildungen, gebunden. ISBN 978-3-96849-044-1
Preis im Buchhandel: ca. 25 €



GA: eSeminar| Phytotherapeutics in Children

Rationalizing optimal Dosing for use in Children: Current Situation – Potential Solutions – Activities needed Science for Children at the border between paediatrics, regulatory affairs, toxicology and epidemiology.
This eSymposium will give opportunity to analyse the reasons and to present prospects for alternatives to establish proof of safe and efficacious herbal medicines for children’s use. The eSymposium should be the starting point to discuss actions to be initiated as soon as possible to find suitable ways for establishing rationalized dosage regimes for phytotherapeutics for the use in children. More...

The Seminar will take place via Zoom on May 17, 2022, 10.00 am – 5.00 pm (CEST). No fee will be charged. Zoom-Registration

aktualisiert: 25.03.2022



Symposium „30 Jahre ÖGPHYT“

Termin: 5. Mai 2022, 18 Uhr, Einladung & Programm
Ort: UZA II, Althanstraße 14, 1090 Wien, Hörsaal 4

Aus dem Programm:

  • Pharmakognostische Forschung als Basis für eine rationale Phytotherapie
  • Phytotherapie - Chancen und Herausforderungen in der Praxis
  • 30 Jahre ÖGPHYT in 30 Minuten
  • Festakt: Verleihung des Österreichischen Ehrenkreuzes für Wissenschaft und Kunst I. Klasse an em. o. Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Kubelka.

Anmeldung bis 25. April 2022 per hier per Online-Formular.



Sendungstipp: Was macht die Brennnessel zur heimischen Schatzkammer?

Sie zu ernten kann wehtun. Für Ethnobotaniker Wolf-Dieter Storl ist die Brennnessel aber eine der vielseitigsten und wertvollsten heimischen Nutzpflanzen. Nun entdecken auch Materialforscher die Vielseitigkeit der Pflanze und entwickeln daraus neue Verbundwerkstoffe, etwa für die Automobilindustrie.

Derzeit in der ServusTV-Mediathek. Zur Sendung...



Der Gelbe Enzian ist die Arzneipflanze 2022 in Österreich


Die Herbal Medicinal Products Platform Austria (HMPPA) – bestehend aus ExpertInnen österreichischer Universitäten – hat es sich zur Aufgabe gemacht, jährlich in Österreich die Arzneipflanze des Jahres zu küren. Dieses Mal fiel die Wahl auf die bekannte Alpenpflanze gelber Enzian (Gentiana lutea L.). Auszüge der Wurzel des gelben Enzians werden als traditionelle pflanzliche Arzneimittel zur Unterstützung der Verdauungsfunktion und zur Appetitanregung verwendet.

Verantwortlich für die Wirkung sind stark bitter schmeckenden Pflanzenstoffe, die an spezifischen Bitterstoffrezeptoren binden und reflektorisch die Speichel- und Magensaftsekretion anregen. Neuere Untersuchungen zeigen, dass Enzian-Extrakte und deren Inhaltstoffe entzündungshemmende, lipidsenkendende und anti-atherosklerotische Wirkungen aufweisen, aber auch zu einer Stimulation des Nervenwachstums führen.



Pharmakobotanische Exkursion des Postgraduate Centers der Universität Wien

Aus Anlass ihres 30-jährigen Bestehens finanziert die ÖGPHYT zwei Stipendien für die Teilnahme an der Pharmakobotanischen Exkursion 2022, die im Rahmen des Weiterbildungsprogramms des Postgraduate Centers der Universität Wien angeboten wird.

Die Exkursion findet von 2.-9. Juli 2022 in Tauplitz statt. Die entsprechenden Unterlagen sind bis 30. April 2022 beim Postgraduate Center einzureichen. Die KandidatInnen sollten Mitglieder der ÖGPHYT sein.

Nähere Informationen dazu finden Sie hier.



Beginn: Lehrgang Medizinische Aromatherapie


MedizinerInnen und PharmazeutInnen können den Lehrgang, der unter der Schirmherrschaft der Österreichischen Gesellschaft für wissenschaftliche Aromatherapie und Aromapflege (ÖGwA) und der ÖGPHYT stattfindet, mit einem Zertifikat für die erfolgreiche Teilnahme abschließen. Angehörige anderer Gesundheitsberufe erhalten eine Teilnahmebestätigung für das besuchte Modul. Außerdem gibt es Fortbildungspunkte der ÖÄK und der ÖAK.

Der Lehrgang beginnt im März: alle Termine



Rückblick: Arzneipflanze des Jahres 2021 & Aufzeichnungen vom eSymposium

Am 18. November 2021 fand das wissenschaftliche eSymposium der HMPPA und GA zur Phytochemie, Pharmakologie und klinischen Evidenzlage der Arzneipflanze des Jahre 2021 (Mariendistel) statt. Anbei finden Sie einen Link zur Aufzeichnung des interessanten Programms. Dabei ist auch ein Beitrag vom Catalan Institute of Oncology, der sich mit "Silibinin against lung cancer and COVID-19: A molecular journey from the laboratory to the clinic" beschäftigt.
Zum Programm und den Vorträgen.



Nigella sativa als Hoffnung bei der COVID-19-Behandlung?


Eine klinische Studie aus Saudi-Arabien hat den Effekt von Schwarzkümmelsamenöl bei Patienten mit mildem Covid-19-Verlauf untersucht. Die Studie wurde in Complementary Therapies in Medicine publiziert. Hier geht es zur Originalstudie: Koshak et al., Nigella sativa for the treatment of COVID-19: An open-label randomized controlled clinical trial; doi.org/10.1016/j.ctim.2021.102769 (Peer Reviewed).

Einen tagesaktuellen Überblick über Studien, die sich mit der Bedeutung von Nigella sativa in Zusammenhang mit der SARS-CoV2-Pandemie beschäftigen, sind unter diesem Link zu finden.



Lesetipp: Weihnachtsduft mit Potenzial

Medizin aus dem Mittleren Osten: Das Harz der Myrrhe ist mehr als ein Räuchermittel. Die wertvolle Myrrhe ist seit Tausenden von Jahren bekannt. Das aromatisch-bittere Harz des Myrrhenbaumes ist eines der am meisten gebräuchlichen Arzneimittel im arabischen Raum. Die Bevölkerung verwendet es dort bis heute mittels Abkochung oder Mazeration in Öl. Bei dem letztgenannten Verfahren werden Pflanzenteile in eine Flüssigkeit eingelegt, womit Wirkstoffe gelöst werden.

Ärzte aus dem Mittleren Osten, die um die lange Tradition wissen, haben Myrrhe mit modernen wissenschaftlichen Verfahren und Erklärungsmodellen in den vergangenen Jahren auf einen westlichen Prüfstand gestellt. Im Fokus der Forschung stehen dabei unter anderem Entzündungen im Mund-Rachen-Raum. Auch mögliche Wechselwirkungen mit Medikamenten der Schulmedizin wurden untersucht. In klinischen Studien, etwa an der Universität Duisburg-Essen, wurde die Wirksamkeit von Myrrhe-Extrakten bei Darmentzündungen mit chemisch-synthetischen Standardmedikamenten verglichen ...weiterlesen.


BUCHTIPP | Gustav Hegi - Alpenflora


Mit seinen genauen Beschreibungen und über 260 detailgetreuen Illustrationen gehört dieses Buch seit über 100 Jahren zu den Klassikern über die Pflanzen der Alpen. Diese erste umfassende Darstellung der alpinen Pflanzenwelt erschien erstmals 1905 und wurde danach in zahlreichen Auflagen immer wieder neu aufgelegt. Verfasst wurde es von dem renommierten Botaniker Gustav Hegi (1876-1932), der Kustos am Botanischen Garten und außerordentlicher Professor für Botanik in München war und der mit diesem Buch ein Jahrhundertwerk schuf.


Hardcover, 160 Seiten, 13,5 x 21,5 cm mit 57 Farbtafeln und 8 s/w Tafeln 221 farbige und 44 s/w Illustrationen ISBN: 978-3-8094-4416-9
Preis im Buchhandel: ca. 8 €

aktualisiert: 21.12.2021



Wie uns die Kraft der Natur durch den Winter bringen kann


Was kann die Pflanzenheilkunde wirklich leisten? Welche pflanzlichen Wirkstoffe können uns helfen, gesünder durch den Winter zu kommen? Und ist es sinnvoll, auch auf altbekannte Hausmittel zu setzen?

Im Zuge der Reihe "Meine Gesundheit" referiert der Allgemeinmediziner und diplomierte Phytotherapeut Dr. med. univ. Andreas Gräff am Dienstag, 14. Dezember, ab 19 Uhr live aus dem SN-Saal.

Jetzt gibt es die Aufzeichnung auch zum Nachschauen!



Nobelpreis für TRPV1-Kanal Entdecker

Der Medizin-Nobelpreis ging dieses Jahr an die Entdecker der TRPV1-Ionenkanals (welcher für die Effekte des Capsaicins verantwortlich ist) und die des molekularen Mechanismus des Tastsinnes. Mehr dazu auf aerzteblatt.de oder in der 3sat-Sendung nano.


BUCHTIPP | Der große Heilpflanzen-Atlas - Köhler´s Medizinal-Pflanzen – neu editiert.



Vollständiger Titel: Köhler's Medizinal-Pflanzen in naturgetreuen Abbildungen mit kurz erläuterndem Texte.

Für diese neu editierte Ausgabe wurden die Texte überarbeitet und inhaltlich geprüft.
Wo vorhanden führt ein QR-Code direkt auf die Seite der Europäischen Arzneimittelbehörde.

Herausgegeben von Dr. Oliver Tackenberg. Mit einem Essay von Karl Eugen Heilmann.

21 x 31 cm, 240 Seiten, 100 Tafeln, gebunden. ISBN 978-3-96849-029-8

Preis im Buchhandel: ca. 25 €

aktualisiert: 15.10.2021


Zwei neue ESCOP-Monographien online

Seit kurzem stehen zwei neue Monographien zur Verfügung (Millefolii herba, Primulae radix). Mitglieder der ÖGPhyt können auch diese neuen Monographien wie alle online ESCOP-Monographien gratis im Lesemodus einsehen.


Infektionsprophylaxe mit Gerbstoffen

Eine aktuelle phytotherapeutische Möglichkeit zur Mundhygiene und Infektions-Prophylaxe sieht Dr. Bruno Frank im Einsatz von Gerbstoffen aus Grünteezubereitungen (siehe seine Studie aus 2020)*. Sie zeichnen sich neben ihrer adstringierenden Wirkung und der Erschwerung des durch Mikroorganismen verursachten Proteinabbaus durch ihre Fähigkeit aus, biologisch aktive Eiweißstoffe zu denaturieren. Daraus folgt ihre entzündungshemmende, blutstillende und bakterizide Wirkung.

Sie können die Resorption toxischer Eiweißprodukte und das Eindringen von Keimen ins Gewebe hemmen und senken die Viruslast im Mundraum, besonders in paradontalen Taschen als ihrer Brutstätte und Speichel als Überträger.

Dr. Frank sieht eine plausible Möglichkeit zur regelmäßigen Prophylaxe und Reduzierung der Verbreitung respiratorischer Viren bei Erhalt der physiologischen Mundflora bzw. ihrer schnellen Regeneration durch tägliche Spülungen/Gurgeln mit Grün-, Schwarz- und Salbeitee, Cistus incanus-Extrakt, sowie Aroniabeeren- und Granatapfelsaft.

*Bruno Frank, Carina Conzelmann, Tatjana Weil, Rüdiger Groß, Peggy Jungke, Maren Eggers, Janis A. Müller, Uwe Kessler: Antiviral activity of plant juices and green tea against SARS-1 CoV-2 and influenza virus in vitro. bioRxiv, posted December 7, 2020, https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2020.10.30.360545v2

Neuer Vorstand der ESCOP

Die diesjährige Generalversammlung der ESCOP fand erstmals als Hybridveranstaltung in Nesslau (Schweiz) sowie online statt. Im Rahmen der Veranstaltung wurden auch Vorstandswahlen abgehalten. Die von ihren jeweiligen nationalen Gesellschaften nominierten Chris Etheridge, Großbritannien, Barbara Steinhoff, Deutschland, und Evelyn Wolfram, Schweiz, wurden als neue Mitglieder in den Vorstand gewählt. Marijke Frater, Schweiz, und Tankred Wegener, Deutschland, denen für ihre langjährige Mitarbeit herzlicher Dank gebührt, haben sich aus dem Vorstand zurückgezogen.

Damit setzt sich der Vorstand der ESCOP aktuell aus folgenden Mitgliedern zusammen:

  • Anna Rita Bilia, Italien
  • Dezso Csupor, Ungarn
  • Chris Etheridge, Großbritannien
  • Liselotte Krenn, Österreich
  • Durk Meijer, Niederlande
  • Barbara Steinhoff, Deutschland
  • Bernat Vanaclocha, Spanien
  • Evelyn Wolfram, Schweiz

Bei der Wahl in die Funktionen wurden Liselotte Krenn zur Vorsitzenden, Anna Rita Bilia zur stellvertretenden Vorsitzenden und Chris Etheridge zum Schatzmeister gewählt. Die Geschäftsführung (Sekretariat) wird in bewährter Weise von Simon Mills, Großbritannien, weitergeführt, der administrativ wie bisher von Ann Kerridge, ebenfalls Großbritannien, unterstützt wird.

ESCOP-News: Neues zu Interaktionen

Interaktionen zwischen pflanzlichen Arzneimitteln und Arzneistoffen sind immer wieder ein vieldiskutiertes Thema und bleiben trotz zahlreicher wissenschaftlicher Publikationen oft widersprüchlich. Das ist darauf zurückzuführen, dass solche Wechselwirkungen oft aus präklinischen in vitro Untersuchungen abgeleitet oder mittels theoretischer Algorithmen extrapoliert werden.

Ärzte und andere Verantwortliche im Gesundheitswesen benötigen profunde und zuverlässige Informationen zu Wechselwirkungen mit synthetischen Arzneistoffen, ganz besonders jenen mit geringer therapeutischer Breite.

Dafür hat ESCOP aus allen ESCOP – Monographien eine Liste klinisch relevanter Interaktionen von pflanzlichen und synthetischen Arzneimitteln zusammengestellt. Die Information ist in englischer Sprache unter escop.com/interactions zu finden und wird in regelmäßigen Abständen aktualisiert. In tabellarischer Form sind englischer und lateinischer Drogenname, Stammpflanze und Interaktionen, die auf klinischen Daten basieren, kurz und übersichtlich gelistet. Die Suchfunktion erleichtert das rasche Auffinden der jeweiligen Arzneidroge. Die Liste kann auch für den häufigen off-line Gebrauch im pdf Format heruntergeladen werden.

Die Auswertung der wissenschaftlichen Literatur durch die internationalen Experten von ESCOP kommt zum Ergebnis, dass nur für wenige pflanzliche Arzneimittel Wechselwirkungen klinisch belegt sind oder bei nicht bestimmungsgemäßem Gebrauch (z.B. Cranberry) auftraten.

Curriculum Veterinär-Phytotherapie - neue Termine!

Aufrund des großen Erfolgs wird der Lehrgang, akkreditiert von der Österreichischen Tierärztekammer, weitergeführt.

Modul 4 Verhalten, Herz-Kreislaufsystem, Immunologie und Alter, sollte aus heutiger Sicht wieder als Präsenzveranstaltung am 22.-23.10.2021 an der Vetmeduni stattfinden.

Anmeldung unter botanik@vetmeduni.ac.at, begrenzte Teilnehmerzahl.