Drin ist, was drauf steht:
Phytopharmaka, Qualität für Konsumenten
Phytopharmaka, Qualität für KonsumentInnen
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Phytopharmaka sind nach internationalen Standards wissenschaftlich erforschte
und auf ihre Wirksamkeit und Verträglichkeit genau überprüfte Arzneimittel; sie
unterliegen damit auch den strengen Bestimmungen des österreichischen
Arzneimittelgesetzes und müssen daher die gleichen strengen Anforderungen
erfüllen wie chemisch synthetische Arzneimittel;
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das "Gütesiegel Arzneimittel" kann den Konsumenten eine verlässliche
Orientierungshilfe im Dickicht der als Heilmittel angepriesenen Präparate
pflanzlichen Ursprungs sein. Ob es sich bei einem Präparat tatsächlich um ein
geprüftes und zugelassenes Medikament handelt, erkennt ein Konsument an der
Zulassungsnummer. Diese ist unter der Bezeichnung "Z.Nr." auf jeder Packung
angegeben. Fehlt sie, fällt das Mittel in aller Regel unter das
Lebensmittelgesetz. Hier muss kein "Beweis" für die Wirksamkeit erbracht, und
auch alle anderen Auflagen des Arzneimittelgesetzes müssen nicht erfüllt werden.
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Daraus ergeben sich für Konsumenten/ Patienten wichtige Schlussfolgerungen:
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Kamille ist nicht gleich Kamille, Ginseng nicht gleich Ginseng – die
Wirkstoffzusammensetzung in einer Arzneidroge (= getrocknete Pflanze oder
getrocknete Pflanzenteile) kann stark variieren. Der Gehalt an Wirkstoffen wird
durch innere (genetisch determinierte) und äußere Faktoren (Boden, Witterung,
etc.) bestimmt. Nur eine exakte chemische Analyse kann über den tatsächlichen
Wirkstoffgehalt Auskunft geben. Beider Herstellung einer Zubereitung (z.B. eines
Extraktes) spielen daher die verwendete Ausgangsdroge, das verwendete
Lösungsmittel und die Extraktionsmethode eine große Rolle.
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Konsumenten können nur bei pflanzlichen Arzneimitteln, die als solche nach den
Richtlinien des Arzneimittelgesetzes registriert sind (Z.Nr.!), sicher sein,
dass "in der Packung auch drin ist, was auf der Packung steht".
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Pflanzliche Arzneimittel wirken; das heißt, sie können auch unerwünschte
Wirkungen nach sich ziehen. Daher gilt: Nicht alles, was "pflanzlich" ist, ist
auch mit "harmlos" gleichzusetzen. Die entsprechende Beratung durch einen Arzt
oder Apotheker ist daher auch vor der Anwendung von Phytopharmaka und selbst von
alten, überlieferten Hausmitteln, sehr zu empfehlen!
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